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Donnerstag, 6. September 2012

Webarten & Stoffe

Welches Hemd ist für welchen Anlass geeignet? Und welches passt zu welcher Jahreszeit? Diese Fragen lassen sich pauschal nicht eindeutig beantworten, da persönliche Vorlieben, Dress Codes und modische Trends die Entscheidung beeinflussen. Zumindest aber sind das Material und die Webart eines Hemdes fundamentale Aspekte, die man beachten sollte, wenn man Antworten auf obige Fragen sucht.

Der am weitesten verbreitete Hemdenstoff ist zweifelsohne Baumwolle, gefolgt von Wolle, Leinen und Seide. Innerhalb einer Stoffgruppe wiederum finden sich verschiedene Webarten, die dem Hemd unterschiedliche Eigenschaften verleihen. Hier eine Übersicht zu den wichtigsten Varianten:

Baumwollhemd 

Grundsätzlich ist Baumwolle ein sehr unempfindlicher Soff, der sich weiterhin dadurch auszeichnet, dass er luftdurchlässig und angenehm zu tragen ist. Im Folgenden finden Sie die unterschiedlichen Webarten von Baumwollhemden im Überblick:

Baumwollbatist 

Baumwollbatist eignet sich vor allem für wärmere Temperaturen und für festliche Anlässe, da diese Webart edel, leicht und atmungsaktiv ist. Batist ist sehr vielfältig einsetzbar und kann zu legereren Sommeranzügen, aber auch zum Dinner-Jacket oder zum Smoking getragen werden.


Baumwoll-Flanell 

Baumwoll-Flanell ist äußerst weich und dicht, da das Gewebe durch Anwalken aufgeraut wird. Das Anwalken geschieht allerdings sehr moderat und vorsichtig, ohne dabei die feinen Stofffasern zu beschädigen. Das Material ist dank seiner wärmenden und – im Gegensatz zu anderen Webarten wie z.B. dem Batist – wenig atmungsaktiven Eigenschaften der perfekte Stoff für ein Winterhemd.


Twill 

Twillhemden zeichnen sich durch die typische Diagonalwebung aus. Die Fäden eines Twillhemdes sind schräg gewebt und verleihen ihm durch einen leichten Schimmer einen sehr edlen Charakter – dies allerdings nur, wenn die diagonal verlaufenden Fäden sehr eng gewebt sind. Wenn die typische Zickzack-Form des Fischgrat-Musters einen Abstand von mehr als 5 Millimetern aufweist, wirkt das Hemd wiederum etwas gröber. In diesem Fall passt Twill eher zu sportlicheren Outfits.


Baumwoll-Popeline 

Diese Webart ist besonders hochwertig und robust und passt gut zum Blazer oder zum Sportsakko. Das Material ist insgesamt etwas dicker, da es mit doppelt so vielen Kett- wie Schussfäden gewebt ist.


Oxford 

Eine weitere gröbere und strapazierfähigere Webart wird als „Oxford“-Stil bezeichnet. Typisch ist, dass gefärbte und ungefärbte Stoffen miteinander verwoben werden. Durch ihr etwas weniger feines Stoffbild wird diese Hemdenart bevorzugt im Casual-Bereich oder für den Herbst oder Winter eingesetzt.

Leinenhemd 

Leinenhemden werden aus Flachs hergestellt. Ein Hemd aus diesem Stoff ist der perfekte Begleiter für heiße Tage, da es atmungsaktiv, leicht und angenehm zu tragen ist. Es wirkt gleichzeitig sportlich und elegant. Und auch Allergiker können sich freuen, da Leinenhemden nicht fusseln und die Faser bakterienabweisende und antistatische Eigenschaften besitzt. Das Leinenhemd passt gut zu leichten Sommeranzügen oder zu Freizeitbekleidung wie Chinos oder Jeans.

Seidenhemd 

Ein reines Seidenhemd ist immer noch sehr teuer. Trotzdem findet man auch günstige Modelle, die dann mit seidenähnlichen Kunstfasern „gestreckt“ sind. Die typischen Eigenschaften eines echten Seidenhemdes werden bei diesen Seiden-Imitationen bis zu einem gewissen Grade erreicht, aber das Original ist diesen immer noch haushoch überlegen. Ein echtes Seidenhemd ist äußerst leicht, weich und vor allem sehr empfindlich, weshalb es von der Reinigung oder von Hand gewaschen werden sollte. Ein großer Vorteil eines Seidenhemdes ist, dass es sich von selbst an die äußeren Bedingungen anpasst. Wenn es heiß ist, liegt Seide angenehm kühl auf der Haut, bei Kälte spendet sie wohltuende Wärme.

Wollhemd 

Reine Wollhemden sind aus Kammgarnen hergestellt und überzeugen durch hervorragende Wärmeeigenschaften. Gerade im Winter sind Wollhemden die perfekten Kleidungsstücke. Da sie auch extrem robust sind, werden sie vor allem im Casual- und weniger im Businessbereich oder gar für festliche Anlässe getragen. Oft werden der reinen Wolle auch weitere Materialen wie Kaschmir oder Seide beigemischt, was dann in Kombination eine noch edlere Stoffmischung ergibt.

Montag, 23. Juli 2012

Hemdenpflege

Jeder Mann, der sich ein hochwertiges Herrenhemd kauft, fragt sich früher oder später, wie es zu pflegen bzw. zu waschen und zu bügeln ist: Normalerweise können Sie jedes Hemd problemlos in die Waschmaschine stecken. Was Sie nicht vergessen sollten, ist: Ziehen Sie zuvor die kleinen weißen Stäbchen aus den Krägen heraus und vergewissern Sie sich, dass die Brusttasche Ihres Hemdes leer ist. Ach ja, mischen Sie bitte nicht unterschiedliche Farben mit weißen Hemden… Sehr intensive Farben sollten sie außerdem separat waschen.

Waschen

Sobald diese Vorkehrungen erledigt sind, kann es losgehen: Jedes hochwertige Baumwoll-Hemd verträgt normalerweise einen 60-Grad Waschgang. Damit ihre Hemden nicht an Farbe verlieren, können Sie vor dem letzten Waschgang einen Schuss Essig mit in die Trommel geben und dann klarspülen. Anschließend können Sie das saubere Hemd zum Trocknen aufhängen.

Bügeln

Nun geht es an den zweiten Pflegeschritt, das Bügeln: Sie können bereits damit beginnen, wenn das Hemd noch etwas feucht ist, so sparen sie Sprühwasser... Die Bügeltemperatur ist ebenfalls wichtig: Baumwollhemden bügeln sie am besten mit mittlerer Hitze – um die Stoffe zu schonen, aber auch, um keine unschönen Druckstellen von Knöpfen oder Einlagestoffen hervorzurufen. Diese hinterlassen sonst unschöne, helle Abdrücke auf dem Hemd und strapazieren das Material. Wie ein perfekt gebügeltes Herrenhemd aussieht, das einen Tick zu heiß gebügelt wurde, können Sie an diesem Hemd sehen. Starten Sie den Bügelvorgang am besten am Hemdkragen. Beginnen sie auf der Innenseite und bügeln Sie von der Kragenseite nach innen, um unschöne Falten zu vermeiden. Anschließend bügeln Sie die Rückenpartie und die Knopfleiste. Hier müssen Sie mit dem Bügeleisen penibel zwischen den einzelnen Knöpfen manövrieren, um auch hier unschöne Faltenbildungen zu unterbinden. Als letztes kommen die Ärmel an die Reihe: Zunächst bügeln Sie die „Rückseite“ der Ärmel, dann die „Vorderseite“ und zuletzt die Manschetten.

Aufhängen

Sollten Sie das Hemd nicht gleich anziehen wollen, schließen Sie alle Knöpfe und hängen sie es auf einen Kleiderbügel. Falls Sie keine Möglichkeit haben, das Hemd im Schrank oder an einer Stange aufzuhängen, können Sie es auch falten: Hier ist allerdings zu beachten, dass Krägen nicht aufeinander liegen sollten, um unschöne Abdrücke und Verformungen zu vermeiden. Am besten bewahren Sie die Kragenstäbchen auf (die Sie vor dem Waschen herausgenommen haben) und stecken Sie wieder in die Hemdkrägen. Alternativ können Sie aber auch andere Pappstreifen verwenden.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Die Anatomie des Herrenhemdes

Ob fürs Büro, für festliche Anlässe oder für die Freizeit: Das Herrenhemd ist zugleich Fashionsymbol und Statement für den modebewussten Mann von heute. Selbst als Mann, der sich nicht für Mode und Kleidung interessiert, möchte man vielleicht gerne wissen, wie man Hemden findet, die perfekt passen. Genau dieses Thema soll nun behandelt werden: Die Anatomie eines Herrenhemdes – auf  welche Bestanteile des Hemdes ist zu achten?

Kragen

Der Kragen ist extrem wichtig, denn er umrahmt das Gesicht des Hemdenträgers. Egal welcher Anlass, der Hemdkragen ist so gut wie immer sichtbar: Er bestimmt, wie sich Ihr Gesicht Ihrem Gegenüber präsentiert. Der perfekte Kragen unterstreicht die „Stärken“ Ihres Gesichts und versteckt mögliche „Schwächen“. Wenn Sie kleinere Krawattenknoten bevorzugen, bietet es sich an, Hemden mit spitzen Krägen zu wählen, da die Enden eng zulaufen und den Knoten gut einrahmen. Der sogenannte Haifisch- oder Spreizkragen dagegen ist weiter gespreizt, so dass größere Krawattenknoten hierdurch besser zur Geltung kommen.

Manschetten

Auch über die Manschetten kommt der Stil des Hemdenträgers zum Ausdruck. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Manschetten: Die klassische Umschlagmanschette, auch französische Manschette genannt, die Sportmanschette, auch unter italienische Manschette bekannt, und die Kombimanschette, auch Wiener Manschette genannt. Die Umschlagmanschette stellt die eleganteste Manschettenform dar. Hierbei wird der untere Teil der doppelten Stofflage umgeschlagen und durch den Manschettenknopf geschlossen. Die Sportmanschette wiederum ist etwas legerer und weniger formell: Hier wird der der einlagige Stoff durch meist zwei Knöpfe fixiert. Die Kombimanschette basiert im Grunde auf der Sportmanschette und ist ebenfalls einlagig und kann auch mit einem Knopf geschlossen werden.

Ärmel

Die Ärmel Ihres Hemdes sollten auch bei ausgestreckten Armen bis an Ihre Handgelenke reichen und durch hochwertige Manschetten ergänzt werden. Im Business-Bereich werden hauptsächlich langärmlige Hemden getragen, Kurzarmhemden, die bis zum Ellbogen reichen, v.a. in der Freizeit.

Knöpfe

Die Knöpfe werden unter den verschiedenen Bestandteilen eines Hemdes leider häufig vernachlässigt. Nur wenige Menschen machen sich beim Kauf eines Hemdes Gedanken über die Art der Knöpfe. Wenn Sie das nächste Mal ein Hemd auswählen, denken Sie daran, dass dieses Detail durchaus einen entscheidenden Unterschied machen kann. Bei den Knöpfen gibt es eine ganze Bandbreite an unterschiedlichen Modellen: Es gibt z.B. hohe, flache, 2-Loch-, 4-Loch-, Holz-, Perlmutt- oder auch gravierte Knöpfe – die wohl eleganteste und edelste Variante. Die meisten Hemdenknöpfe sind in der Regel aus Plastik, da dieses Material günstig, stabil und waschmaschinenfest ist. Wenn Sie einen etwas formelleren Modestil bevorzugen, sollten Sie ein Hemd mit Perlmuttknöpfen wählen.

Taschen

Die meisten Hemden haben gewöhnlich eine auf die linke Brust aufgesetzte Tasche – mit oder ohne Knopf. Viele Männer ziehen allerdings taschenlose Hemden vor, da eine Tasche bei einem Hemd oft keinen besonderen Mehrwert bietet. Auch ist das Herrenhemd ohne Taschen die eindeutig elegantere und klassischere Variante. Die Tasche kommt allerdings wieder ins Spiel, wenn sie Wert auf einen sportlicheren Look legen: In diesem Fall sollten sie Hemden mit doppelter Brusttasche und Schulterklappen wählen.

Hemden: Muster, Farben & die passenden Krawatten


Beim Hemdenkauf kommt es auf viele Details an: Denn  nur wenn Sie hier die richtigen Entscheidungen treffen, stimmt hinterher auch der Gesamteindruck. Das Muster und der Schnitt eines Herrenhemdes sind dabei ebenso wichtig wie die Farbe und das Material.

 

Verschiedene Muster

Schauen wir uns zunächst einmal die klassischen Muster an. Es gibt im Grunde vier verschiede, die schon immer in Mode waren und quasi von zeitloser Eleganz sind:

 

Aufdruck

Hemden mit Aufdruck werden meist zu informellen Anlässen getragen. Aufdrucke verleihen dem Hemd Vitalität, Sportlichkeit und Farbe und kontrastieren das Gesicht des Hemdenträgers. Sie passen gut zu Jeans oder lässigen Casual Hosen.

 

Muster

Gemusterte Hemden werden meist im Freizeitbereich getragen, normalerweise nicht zum Anzug. Sie lassen sich in Kombination mit z.B. hellen Stoffhosen als Casual Outfit tragen und sie können ebenso zu etwas formelleren Anlässen getragen werden.

 

Streifen

Gestreifte Hemden wirken formeller als karierte, nichtsdestotrotz sind sie für festliche Gelegenheiten nicht angebracht. Die Streifen haben den praktischen optischen Nebeneffekt, dass sie den Hemdenträger etwas schlanker und größer wirken lassen.

 

Einfarbig


Einfarbige Hemden sind am klassischsten und gleichzeitig am formellsten. Besonders hier kann noch einmal besonderes Augenmerk auf die Stoffe und die Webart gelegt werden, da sie bei einfarbigen Hemden am besten zur Geltung kommen. Beliebte Webarten sind z.B. Oxford, Pin Point, Popeline, Chambray, Vollzwirn, Twill, Fil à Fil oder Fischgrat. Einfarbige Hemden sind am leichtesten zu kombinieren, denn sie können prinzipiell zu Allem getragen werden – von der Jeans bis zum Anzug.


Für welche Kombinationen aus Hemd und Krawatte Sie sich auch immer entscheiden: Verschiedene Tests und Studien haben gezeigt, dass der Preis Ihres Hemdes selten über einen erfolgreichen Gesamteindrucks entscheidet. Die Verarbeitung und die Qualität ist auch bei den vergleichsweise günstigen Marken oft ausgezeichnet.

 

Welches Muster zu welcher Krawatte?

Jetzt haben Sie einen Überblick über die wichtigsten Muster von Herrenhemden bekommen. Im nächsten Schritt wollen wir uns mit der Auswahl einer passenden Krawatte beschäftigen. Die richtige Krawatte gibt es streng genommen natürlich nicht, da immer auch saisonale Trends und persönliche Vorlieben eine Rolle spielen. Trotzdem gibt es einige Grundsätze, die Ihnen eine Entscheidungshilfe geben können. Hier einige Zusammenstellungen und Kombinationen, die oft verwendet werden: 

Wenn Sie zu einem gemusterten Hemd eine ebenfalls gemusterte Krawatte tragen, vergewissern Sie sich, dass die Dimensionen der Muster ähnlich oder zumindest aufeinander abgestimmt sind. Dabei kann die Größe der Muster durchaus variieren, oft ist einfach das Gesamtensemble entscheidend. Experimentieren Sie ruhig ein wenig, um ein Gefühl für die richtige Kombination zu bekommen.

Eine andere interessante Kombination sind identische Muster auf Hemd und Krawatte. Hier besteht der Trick darin, mit den Größen der Muster zu spielen. Entscheiden Sie sich beispielsweise für ein groß gemustertes Hemd und eine entsprechende Krawatte mit einem kleinen Muster, kann Ihrem Outfit dies die entscheidende Note verleihen. 

Eine sehr beliebte Kombination ist die einfarbige Krawatte zum karierten Hemd. Hier gibt es modetechnisch keine größeren Fallstricke, außer natürlich, dass Hemd und Krawatte farblich zueinander passen sollten.  

Die am meisten verwendete klassische Kombination ist zweifelsohne die gemusterte Krawatte zum einfarbigen Hemd. Dies ist formell und passt immer gut zu Business-Anzügen.

Checkliste für den Hemden-Kauf


Beim Kauf von  Männerhemden gibt es verschiedene Punkte, auf die man achten sollte: Die Farbe, den Schnitt, den Stoff, die Größe, aber auch Aspekte wie Tragekomfort oder Qualität spielen eine Rolle. Im Folgenden haben wir für Sie einige Tipps zusammengestellt, die Ihnen bei der Auswahl des Hemdes helfen können.

Die richtige Passform

Beim Hemdenkauf ist natürlich zuvorderst die richtige Größe entscheidend. Das Hemd muss richtig sitzen, es darf nicht zu groß und nicht zu eng sein und Sie sollten sich darin natürlich auch wohlfühlen. Wichtige Anhaltspunkte sind: Passt es Ihnen an der Brust, am Hals, an den Handgelenken, haben die Ärmel die richtige Länge und spannt es nicht an den Schultern? Wenn Sie zu Ihrem Hemd Krawatte tragen, sollten Sie prüfen, ob sich der oberste Knopf komfortabel schließen und erreichen lässt. Die Kragenweite sollte aber auch nicht zu locker sein, sonst wirkt das Hemd unförmig und zu groß.

Bei langärmligen Oberhemden sollten Sie Ihre Arme komfortabel bewegen können, ohne dass es zieht und spannt. Die Ärmel sollten nicht so kurz bemessen sein, dass die Manschette bei der kleinsten Bewegung große Teile Ihrer Unterarme freilegt. Für den Fall, dass Sie das Hemd unter einem Sakko, Blazer oder Pullover tragen, sollten Sie ebenfalls auf die passende Länge achten: Die Manschette sollte ca. 1 cm darunter hervorschauen – nicht mehr und nicht weniger. Ihre Ärmellänge können Sie auch folgendermaßen herausfinden: Stehen Sie entspannt und lassen Sie die Arme natürlich nach unten hängen und drehen Sie sich mit dem Rücken zu demjenigen, der Sie vermisst:  Lassen Sie nun den Abstand von der Mitte des Rückens an Wirbelsäule bis zur Naht, wo der Hemdsärmel ansetzt, messen. Notieren Sie sich das Ergebnis. Nun muss von der oberen Naht, wo der Ärmel ansetzt, nach unten bis zum Ansatz des Handgelenks gemessen werden. Addieren Sie diese Zahl zu dem zuerst gemessenen Wert, um die Ärmellänge Ihres perfekten Hemdes herauszufinden. Im Normalfall wird diese zwischen 80-95 cm liegen.

Der Schnitt Ihres Hemdes sollte zu Ihrer Figur passen. Fülligere Männer mit breiteren Schultern und massivem Torso sollten eher zum Regular Fit greifen, die schlankeren Typen sollten Slim oder Custom Fit wähle - Schnitte, die figurbetonter und eher für schmalere Schultern geeignet sind.
All die genannten Aspekte tragen zum perfekten Sitzt Ihres Hemdes bei. Wer hier patzt, macht den Gesamteindruck leichtfertig zunichte – egal, wie hochwertig die Qualität, der Stoff oder das Design sein mögen. Bevor Sie sich für ein Hemd entscheiden, stecken Sie es sich in die Hose: So können Sie besser herausfinden, ob es perfekt sitzt.

Das Material

Grundsätzlich bieten reine Baumwoll- oder Seidenhemden einen etwas besseren Tragekomfort und machen auch einen hochwertigeren Gesamteindruck als Hemden aus Synthetik. Nichtsdestotrotz können Sie natürlich aus einer breiten Palette und zwischen verschiedene Kombinationen von Materialien wählen: Da wären z.B. Seide oder Satin für den etwas pralleren Geldbeutel, aber es gibt auch günstigere, qualitativ annehmbare Stoffe wie Polyester oder Nylon. Hochwertige Materialien und gute Verarbeitung finden Sie aber nicht nur bei exklusiven Hemdenlabels, sondern auch im gut sortierten Einzelhandel des unteren bis mittleren Preissegments.

Der Kragen

Nun zum Kragen: Form und Größe sollten zu den Dimensionen Ihren Schultern und Ihres Gesichts passen. Der Kragen sollte lang genug sein, dass er den Schnitt Ihres Gesichts unterstützt. Ihre Kragenweite finden Sie am besten heraus, wenn Sie mit einem Maßband um Ihren Halsumfang messen: Legen Sie das Band am Adamsapfel an und führen sie es rund um Ihren Hals – gerade so straff, dass keine Luft zwischen Band uns Haut bleibt. Notieren Sie sich die gemessenen Zentimeter: Ihre persönliche Kragenweite ist dann 1,5 cm mehr. Wenn Sie also z.B. 37 cm gemessen haben, beträgt Ihre Kragenweite 38,5 cm.

Die Nähte

Achten Sie auch darauf, dass die Nähte des Hemdes ordentlich verarbeitet sind, dies gilt insbesondere für die Taschen und die Ärmel, da hier die größten Belastungen wirken. Gerade beim Kauf von Businesshemden sollten Sie auf diese Details achten, weil die Anforderungen hier natürlich etwas höher sind. 

Bei Hemden für den Job werden im Allgemeinen langärmlige Hemden vorgezogen, es sei denn der Dress Code schreibt Anderes vor. Dies ist aber immer auch sehr abhängig von der Branche und der Hierarchie. Wer ein Bügelmuffel ist, aber auf knitterfreie Hemden nicht verzichten möchte, der kann ganz einfach Herrenhemden kaufen, die von Haus aus faltenfrei sind: Hier kann das Hemd nach dem Waschen einfach zum Trocknen aufgehängt werden und anschließend sofort angezogen werden.